Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus besuchten Falkenseer Bürger*innen den Geschichtspark, um Blumen abzulegen, zu gedenken und zu mahnen.
Bei strahlendem Wetter lag der Gedenkort an das ehemalige Außenlager des KZ Sachsenhausen fast unwirklich friedlich da. In das Leid und die Verzweiflung und die Hoffnung, die damals an diesem Ort herrschten, können wir Heutigen uns vielleicht nur schwer einfühlen. Orte wie der Geschichtspark können und sollen uns aber dabei helfen, damit wir nicht gleichgültig werden und unter unsere Verantwortung, uns für ein solidarisches und friedliches Zusammenleben aller Menschen einzusetzen, keinen Schlussstrich ziehen.
Der Bauzaun um die letzte mahnende Baracke sowie die zerstörten Gedenktafeln vor den übrigen Fundamentresten schmerzen und zeigen uns, dass Gedenkorte nicht nur besucht, sondern auch gepflegt und erhalten werden müssen.
Hier können wir unseren Kindern und Enkeln schließlich sehr anschaulich erklären, warum wir und sie die Sätze „Nie wieder Krieg!“ und „Nie wieder Faschismus!“ bewahren, beschützen und vor allem leben müssen.
Fotos: BgR / hr, bk, jg